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Blutzucker messen

Diabetes mellitus - eine zunehmende Volkskrankheit

Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist. Ursache ist eine gestörte Funktion der Bauchspeicheldrüse und des Zuckerstoffwechsels. Diese Erkrankung hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer der häufigsten Volkskrankheiten entwickelt. In Deutschland sind etwa 7 Millionen Menschen betroffen.

Die Gründe für die Zunahme von Diabetes sind vielfältig. Zu den Hauptursachen zählen ungesunde Ernährungsgewohnheiten, Bewegungsmangel, Übergewicht und genetische Faktoren. Diese Faktoren tragen nicht nur zur Entstehung von Diabetes bei, sondern verschärfen auch das Risiko für Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenschäden und Sehstörungen.

Besonders wichtig ist deshalb die regelmäßige Überwachung des Blutzuckerspiegels, um Komplikationen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Eine korrekte Blutzuckermessung spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Wir informieren und beraten Sie gerne persönlich.

Blutzucker kontrollieren

Wichtig ist in jedem Fall, dass jeder Diabetiker seinen Stoffwechsel regelmäßig selbst kontrolliert.

Unbedingt zu empfehlen ist auch eine Teilnahme an einer Diabetikerschulung.
Nur wer über seinen Diabetes Bescheid weiß, kann ihn auch bestmöglich beherrschen.
Hilfe zur Selbsthilfe ist ein wichtiger Bestandteil der modernen Diabetestherapie.

Mehr Informationen gibt es vom Deutschen Diabetikerbund unter www.diabetikerbund.de und vom Diabetes-Forschungsinstitut unter www.diabetes-deutschland.de.

Blutzucker messen - Richtwerte

Beim Menschen betragen die Normalwerte:

  • nüchtern:
    3,9–5,5 mmol/l,
    entsprechend 70–99 mg/dl
  • nach dem Frühstück:
    bis maximal 8,9 mmol/l,
    entsprechend 160 mg/dl

 

Nüchternwerte > 5,5 mmol/l bzw. > 99 mg/dl lassen auf eine gestörte Glucosetoleranz oder gar auf Diabetes schließen.
Im Rahmen einer Wundbehandlung führen solche Werte zu einer deutlich verlängerten / gestörten Wundheilung.

Regelmäßige Kontrolle durch den Arzt

Zusätzlich zu den selbst durchgeführten Blutzucker- und/oder Harnzuckertests, sollten sich Diabetiker regelmäßigen ärztlichen Kontrollen unterziehen, um die Gefahr der Folgeschäden so gering wie möglich zu halten.
Dazu gehören:

  • Gewichtskontrolle (anzustreben ist ein BMI von 20 bis 25 bei Frauen und von 19-24 bei Männern)
  • Nüchternblutzuckerkontrolle (80-100 mg/dl)
  • Überwachung des Blutdruckes (sollte unter 140:90 mmHg liegen)
  • regelmäßige Fußinspektion
  • Kontrolle der Blutfettwerte (Gesamtcholesterin < 200 mg/dl, Triglyceride < 150 mg/dl)
  • Bestimmung des HbA1c-Wertes (< 6,5 %)
  • augenärztliche Untersuchung